SpeedcoachingSind wir hier auf einer Datingplattform?

Branche: Finanzwirtschaft

Mitarbeiter: > 100

Der Beginn der Zusammenarbeit mit unserem Kunden, einer internationalen Bank, war etwas ungewöhnlich. Die neu eingestellte und engagierte Personalleiterin, gerade 6 Monate in ihrer neuen Rolle, wollte das bislang weitgehend brachliegende Feld Personalentwicklung „beackern“.

Obwohl der Konzern über eine moderne HR Strategie mit den zugehörigen Tools verfügt, wurde kaum etwas in der deutschen Niederlassung umgesetzt. Dies sollte sich nun ändern. Aus der Zentrale gab es kaum Vorgaben, sodass wir in Zusammenarbeit mit der Personalleitung, einigen Mitarbeitern und Führungskräften schnell eine bedarfsorientierte Prioritätenliste der relevanten Personalentwicklungsthemen erstellen konnten.

Neben klassischen Themen wie bedarfsorientierter und strategischer Weiterbildungsplanung sowie der Verbesserung der Beurteilungs- und Zielvereinbarungsgespräche, sollten eine Reihe neuer Führungskräfte zusätzliche Unterstützung durch ein Coaching-Angebot erhalten. Im Zuge der Diskussionen stellten wir fest, dass der Begriff „Coaching“ sehr negativ konnotiert war und eher als „Nachhilfe“ oder „Nachsitzen“ verstanden wurde. Vor diesem Hintergrund war es nicht sinnvoll das Coaching-Angebot wie ursprünglich geplant zu implementieren.

Währenddessen plante der HR-Bereich einen Gesundheitstag für Mitarbeiter und Führungskräfte, um diverse Angebote kennenzulernen. Wir schlugen vor, das Angebot des Gesundheitstages um ein „Schnuppercoaching“ zu erweitern.
Wir nannten die geplante Veranstaltung „Kurzberatung für Führungskräfte, Impulse für den Führungsalltag“ und konzipierten es wie ein Speed-Dating.

Interessenten konnten sich an diesem Tag bei mehreren Coaches für Kurzsessions à 30 Minuten anmelden. In der Vorankündigung wurde ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Inhalte selbstverständlich vertraulich behandelt würden. Der Tag war schnell ausgebucht; es war offensichtlich gelungen, Neugier bei den Führungskräften zu wecken. Das anschließende Feedback war ausgesprochen gut.

Im Nachgang folgte eine interessante Diskussion mit einigen Führungskräften, für welche Themen diese Form der Beratung geeignet sei und wo Coaching an seine Grenzen stößt. So entwickelte sich ein spannender Dialog über gezielte Entwicklungsmaßnahmen, der weit über das früher gern verschriebene Allheilmittel „Seminar“ hinausging.

Da die potenzialmanufaktur auch mit der Durchführung der Trainingsmaßnahmen rund um das Thema Jahresgespräch beauftragt war, konnten wir aus den gesammelten Erfahrungen weitere Impulse setzen. Die Einzel-Beratung für Führungskräfte heißt im Unternehmen mittlerweile Coaching. Begleitet durch weitere Aktivitäten ist die Personalentwicklung mittlerweile ein zentraler Bestandteil der Personal- und Führungsarbeit.

Kunden

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Daiichi Sankyo Deutschland GmbH
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Thomson Reuters Deutschland GmbH
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